Mittwoch, 6. August 2008

pdf und Konsorten

PDF-Dateien

Neulich ist mir wieder ein Geschäftspartner untergekommen, der noch nie etwas von "pdf" gehört hatte - und behauptete, er könne ein pdf-File nicht öffnen.

Hier noch einmal der Link für den kostenlosen Download eines Programmes, um pdf.Dateien (wie zum Beispiel eBooks) lesen zu können. Allerdings ist dieses Adobe-Programm sehr speicherhungrig und recht behäbig. Einfacher geht es damit .

Heute gibt es eine Reihe Möglichkeiten, auch selber pdf-Dateien zu erzeugen - ausser mit dem teuren Produkt von Adobe selber, auch mit einer Reihe kostenloser Tool. Open Office zum Beispiel ermöglicht es, beinahe alle Dokumente als pdf zu speichern.

Hier ist ein Tool zu finden.

Dienstag, 5. August 2008

Ampelcheck

Ampelcheck

Ampel? Schon wieder Politik? Eine Koalition von SPD, FDP und den Grünen?

Nein, mal was Handfestes.

Das Internet ist voll von Heilsversprechen: trinken Sie unsere Säftchen, nehmen Sie unsere Pillen, dann werden Sie garantiert 100 Jahre alt.

Oder die ganz Schlauen streiten rundweg ab, sie wollten einem Pillen oder Säfte verkaufen - nur damit sie dann irgendwann mit ihrem "Gel" heraus kommen.

Nein, die Lebensmittel-Versorgung ist schon sehr gesund möglich (auch in ganz normalen Läden), man muss nur ein wenig mit offenen Augen durch die Supermärkte gehen. Stark beworbene Lebensmittel (was für ein schrecklicher Begriff: Nahrungsmittel!) sind erst einmal mit besonderer Vorsicht zu geniessen. Meist halten die dort gemachten Gesundheitsversprechen nicht lange vor: machen Sie den Ampelcheck!

Ampelcheck? Ja. Lebensmittel enthalten unterschiedliche Mengen von Fetten, ungesättigten Fettsäuren, Zucker und Salz (neben natürlich anderen Inhalten!).

Aber wie viel davon ist nun gesund? Zum Beispiel die bei Kindern so beliebten Frühstücksflocken? Was hat es da schon für Zirkus gegeben, wenn mal nicht rechtzeitig Nachschub im Schrank war. Die lieben Kleinen wähnten sich schon dem Hungertod nahe, wenn man "nur" Brot und Aufstrich da hatte, aber keine Frühstücksflocken.

Dabei sind die meisten dieser Flocken, auch "Gesundheitsflocken", "Fitmacher-Müsli" und ähnlich abenteuerlich benannt, schlichte Zuckerbomben. Sie enthalten viel zu viel Zucker. Doch zurück zum Ampelcheck!

Die Verbraucherzentralen haben eine Check-Karte im Scheck-Karten-Format erstellt und bieten diese im Internet kostenlos zum Download an.

Und damit es nicht wieder passiert, dass Interessengruppen aus der Industrie diese Quelle verstopfen, haben wir diese ampelcheck.pdf auch bei uns gehostet (Fragen Sie nach, wenn die o.g. Links nicht mehr funktionieren). Drucken Sie diese aus, schneiden sie sich zurecht und bewahren Sie diese in ihrem Geldbeutel auf. Beim Einkaufen ist diese Karte dann bereit und Sie können Zuckerbomben oder versalzene Waren einfach liegen lassen. Fettschleudern kennt man ja meistens selber.

Montag, 4. August 2008

Skype abhörsicher?

Skype unsicher

Diese Meldung traf mich heute etwas unvorbereitet - war ich doch bisher der Annahme, dass Skype - wie die meisten anderen IP-Telefonie-Anbieter weitgehend sicher gegen Abhören sei.

Die österreichischen Behörden haben jedoch festgestellt, "dass es kein Problem für sie sei, jeder Zeit Skype-Telefonate mit zu verfolgen".

Dies geht ja nur mit Hilfe einer so genannten "Backdoor", zu Deutsch also einem Hintertürchen, das im Skype-Programm wohl eingebaut ist und den Behörden gegenüber offen gelegt ist.

Skpe selber lehnt jede Stellungnahme zu dem Thema ab, auch weigert Skype sich, diese Behauptung zurückzuweisen. (http://tech.slashdot.org/tech/08/07/26/152239.shtml )

Sonntag, 13. Juli 2008

Notebook, Ersatzteile und Service

Notebook kaputt

Oh je, welch ein Ärger - da ging vor einigen Wochen urplötzlich, ohne jede Vorwarnung, eines unserer Notebooks kaputt!

Warum arbeiten wir überhaupt mit Notebooks statt mit "normalen" Computern?

Nun, wir sind viel auf Reisen und betreuen unsere Webpräsenzen auch von unterwegs. Da ist es einfach praktischer, wenn man sich in die Lobby eines Hotels setzen kann und dort - in vertrauter Umgebung - arbeiten kann wie zu Hause.

So - nun war es also passiert - eines der Notebooks verabschiedete sich und gab zunächst mal keinen Mucks mehr von sich.

Mehrmalige Versuche erlaubten wenigstens das Starten im "Abgesicherten Modus". Aber - oh Schreck, eine Bild-Darstellung mit 4 Farben und eine Bildauflösung, wie wir sie noch aus seligen Zeiten von Atari-Computern her kennen.

Die Änderung der Auflösung und Farbtiefe brachte gar nichts - mein Schluss: die Grafik-Karte hat sich verabschiedet.

Einen Hilferuf wurde ich HIER los.

Leider kam da kein Rat, der wirklich geholfen hat.

Beim Googeln kam ich drauf, dass es sich um eine sog. MXM-Karte handeln musste, die also nicht fest aufgelötet war, sondern separat erhältlich ist. Erfreulich war, dass ich beim Weiter-Googeln dann auf eine (englisch-sprachige) Seite kam: MXM-upgrade .

Den Versprechungen auf der Seite konnte ich keinen Glauben schenken - und stellte erstmal eine "doofe" Frage an den Admin.

Die Antwort kam innerhalb von Minuten mit einigen detaillierten Nachfragen, so sollte ich Fotos vom (aufgeschraubten) Notebook, der Grafikkarte etc. machen.

Kurz darauf kam ein Angebot - er sei sich nicht ganz sicher, er vermute aber dass ..., und weil er eben nicht sicher sei, würde er mir eine möglicherweise passende Karte zum Ausprobieren zusenden. Sowas habe ich noch nicht erlebt - ok, ich sollte natürlich gleich zahlen, aber er versprach - sollte die Karte nicht funktionieren, würde er das Geld zurück erstatten.

Nach einigen Tagen lag die Karte in der Postbox, ich setzte sie ein, installierte den Treiber - und seither sind wir wieder glücklich.

Nun suchen wir eine Methode, unsere Daten, Programme etc. hier im Hause zu spiegeln - und noch haben wir die ideale Lösung nicht gefunden. Aber wird schon!

Samstag, 12. Juli 2008

Indien - ein Tiger-Staat - mal anders betrachtet

Indien - ein Tigerstaat im wahrsten Sinne des Wortes!

Im Jahre 1960 - kurz vor Weihnachten - hing meine Mutter bei allen Nachrichten mit dem Ohr direkt am Radio-Apparat - ein Schätzchen mit Röhrentechnik - längst vergessene Zeiten.

Warum? Nun, in diesen Tagen gab es eine Häufung von Flugzeugunfällen, so erinnere ich mich ganz dunkel, war ich doch noch ein Kind!

Mein Vater war in Indien - was heute ein Urlaubs-Reiseziel ist - eine solche Reise war damals eine Ungeheuerlichkeit.

Jahre später habe ich den Reisebericht meines Vaters eingescannt, in Text gewandelt und die Namen unkenntlich gemacht. HIER können Sie die Arbeit in Ruhe lesen.

Mitstörerhaftung

Welch ein schönes Wort - ääähhh - schreckliches Wort! Aber - so sind sie, unsere Juristen - und alle anderen auf der Welt nicht viel besser. Bislang war es ständige Rechtsprechung, dass der Inhaber eines WLAN-Netzes ohne Schutz dafür mithaftet, wenn ein Dritter, also z.B. der Nachbar, über seinen WLAN-Anschluss mitsurft und dort vielleicht kriminelle Machenschaften ausübt.

Glaubt es, oder nicht, UNSER WLAN ist auch ungeschützt. Denn der Router hat einen Fehler - er "verliert" nach ein paar Stunden seinen Code und niemand kann sich mehr einloggen, auch die Berechtigten nicht. Also haben wir die Verschlüsselung ausgeschaltet.

Bislang war das eine höchst riskante Angelegenheit. Wenn der Nachbar nun etwas bestellt und nicht bezahlt - dann konnte der Lieferant über die IP heraus finden, von welchem Anschluss aus die Bestellung aufgegeben worden ist - also meinem Anschluss. Und hat MICH dann in Haftung genommen.

Nun hat das Oberlandesgericht Frankfurt ein gegenteiliges Urteil gefällt - nämlich dass sehr enge Regelungen für eine tatsächliche Mitstörerhaftung gelten. So muss ich es mir anrechnen lassen, wenn unsere Kinder etwas anstellen (jaja, die beliebten P2P-Börsen); auch DA war es bisher so, dass man haftet, wenn man seine Kinder nicht nachweislich auf die Gefahren und die Verbote hingewiesen hat. Und für ganz Externe hat man immer mitgehaftet, weil man ja sein Netzwerk absichern könne.

In DIESEM URTEIL nun ist anders entschieden worden - immerhin von einem Oberlandesgericht. Diesem Urteil kommt somit bundesweite Bedeutung zu. Allerdings wurde Revision zugelassen - in einigen Jahren wird wohl ein BGH-Urteil ergehen. So lange kann man sich aber auf dieses OLG-Urteil (11 U 52/07) berufen.

Freitag, 11. Juli 2008

Der Ölpreis

Dieser Tage geistert eine Meldung durch die Fachwelt, die aufatmen lässt: Erdöl-preis sinkt

In den 1970er Jahren hatten wir einen Ölpreis-Schock - damals lag der Preis für ein Barrel in der Gegend von US$ 10.

Heute hingegen kostet 1 Barrel (159 Liter) in etwa das DREIZEHN-FACHE!! (Aktueller Preis)

Experten gehen allerdings davon aus, dass nur ein Teil dieses Preises der Tatsache geschuldet ist, dass der Verbrauch stark gestiegen ist.

Ein weiterer Punkt ist natürlich, dass einige Regionen, in denen Erdöl gefördert wird, politisch nicht gerade zu den Stabilen gehören - was davon von interessierter Seite "nur" geschürte Gegensätze sind, und welche davon wirklich tiefe Gründe haben, lasse ich mal dahin gestellt.

Ganz wesentlich ist aber Zockerei - also Warentermingeschäfte mit Rohöl. Nichts gegen Warentermingeschäfte generell - aber diese SIND nun mal als Wetten anzusehen - also eine Firma verspricht (= Kontrakt), zu einem bestimmten Datum eine bestimmte Menge Öl zu einem festgelegten Preis zu kaufen.

So lange dies eine Firma tut, die das Öl tatsächlich auch abnehmen würde, eine Raffinerie zum Beispiel, ist ja alles im "grünen Bereich".

Ärgerlich hingegen ist es aus meiner Sicht, wenn FINANZINVESTOREN so etwas tun. Diese "kaufen" einen Kontrakt ohne je die Absicht zu haben, das Öl tatsächlich in ihre Büros pumpen zu lassen. Nein. Diese Finanzjongleure "kaufen" das Öl, um es dann gewinnbringend weiter zu veräußern. Natürlich haben diese Firmen NIE etwas mit der tatsächlichen Ware zu schaffen. Da werden Verträge gekauft und verkauft.

Finanzinvestoren haben üblicherweise mehr Einblick in wahrscheinliche Entwicklung von Preisen als Firmen, die das Öl tatsächlich kaufen wollen. Ein Bösewicht, wer daran denkt, solche Investoren würden vielleicht durch das Schüren von Streitigkeiten für Ölknappheit sorgen und dadurch - nach Abschluss eines Kontraktes, dafür zu sorgen, dass das Öl teurer wird.

Generell sollte Vorsicht geboten sein, wenn Finanz-Leute etwa solche Aussagen tätigen: Leute, kauft euer Heizöl für den nächsten Winter nicht jetzt sondern später - das KANN zwar stimmen, aber die Interessen der Leute ist ja gegenteilig - sie wollen ja am Handel mit dem Rohstoff Geld verdienen - und zwar so viel wie möglich.

Jeder Hausbesitzer ist also sein eigener Ölhändler - und muss selber entscheiden, ob er solchen Meldungen Glauben schenken will oder nicht.

Die IEA rechnet in den nächsten Monaten mit einer starken Steigerung des Ölverbrauchs - was eigentlich für eine weitere Preissteigerung spricht. Aber - wie oben erwähnt, machen Angebot und Nachfrage nur einen Teil des Preises aus, der tatsächlich zu zahlen ist.

Er muss aber auch mit den Konsequenzen leben - sollten die Investoren ausnahmsweise mal recht haben!